Rot-Weiss Essen hat in der 3. Liga eine turbulente Woche hinter sich. Erst war RWE beim Auswärtsspiel in Dresden chancenlos, auch wenn das Spie nur 1:2 endete.
Dadurch rutschten die Essener wieder näher an die Abstiegsplätze heran. Vor dem Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen Waldhof Mannheim - erwartet werden rund 17.000 Zuschauer (darunter 800 aus Mannheim) - liegt die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski nur noch fünf Punkte (plus das bessere Torverhältnis) vor dem ersten Abstiegsplatz.
Und am Donnerstag platzte dann die Bombe, dass sich der Verein und Sportdirektor Jörn Nowak mit sofortiger Wirkung trennen. Ein ungewöhnlicher Zeitpunkt - so kurz vor einem wichtigen Spiel.
Ob die Mannschaft das belastet? Das werden die 90 Minuten zeigen. Verzichten muss Dabrowski auf Felix Herzenbruch (5. Gelbe Karte), Aurel Loubongo (Sprunggelenkverletzung), Felix Götze, Kevin Holzweiler und Björn Rother (Rotsperre).
Götze hat seine Erkrankung zwar weitestgehend überwunden, allerdings ist er erst am Donnerstag ins Lauftraining eingestiegen. Auch Holzweiler muss aufgrund eines Infektes passen. Positiv: Felix Bastians ist wieder im Training und kann gegen Mannheim auflaufen.
Der Kapitän wird dann in die Abwehr zurückkehren, auf welcher Positiob, das wollte Dabrowski nicht verraten. Klar ist: Wenn die Partie am Sonntag angepfiffen wird, kann es auch sein, dass es nur noch vier Punkte auf den ersten Abstiegsrang sind.
Dabrowski erklärt: "Ich denke nicht in Horrorszenarien. Es sind noch sieben Partien und wir haben uns eine Ausgangslage erarbeitet, in der wir die Ziele aus eigener Kraft erreichen können. Und ich rechne uns gegen Mannheim mit der Wucht der Fans und unserer Heimstärke gute Chancen aus."
Nach einer Schlammschlacht zuletzt gegen Freiburg II wird auch auf einem Untergrund gespielt, der wieder akzeptabel erscheint, wie der Coach verriet: "Unsere Greenkeeper leisten tolle Arbeit. Das sieht schon wieder ganz gut aus."
Golz - Wiegel, Rios Alonso, Bastians, Römling - Tarnat, Fandrich - Berlinski, Eisfeld, Kefkir - Engelmann
Gelbsperre droht: Berlinski, Tarnat
Ganz gut sieht auch das Restprogramm nach Mannheim aus, wenn RWE alle Top-Teams gespielt hat. Auch Dabrowski muss eingestehen, dass "die letzten Wochen sehr intensiv und herausfordernd waren. Zum Glück konnten wir zumindest das Spiel gegen Freiburg II gewinnen."
Und mit einem weiteren Dreier gegen eine Mannschaft, die eigentlich das Ziel Aufstieg anvisiert hat, würde es noch etwas ruhiger in die Duelle gegen Teams aus dem Mittelfeld und von unten gehen...